Auf einem Zeitstrahl begibt sich der Besucher auf eine Reise durch die Zeit – und entdeckt dabei den Strukturwandel des Pfingstweidplatzes auf spielerische Art. Einst Allmend für die Bauern, schliesslich Schrebergarten in der Zwischenkriegszeit ist dieser nun ein Zwischennutzungsareal in Mitten eines aufstrebenden Industriegebietes. Zusammen mit Chronos, einem vorwitzigen Zukunftsgenossen aus dem Jahr 2222, der über Kopfhörern zu ihm spricht, reist der Besucher durch die Zeit. Seine Aufgabe ist es, den verirrten Chronos wieder wohlbehalten nach Hause in die Zukunft zu bringen.
Die Zeitreise sucht eine spielerische, interaktive Form der Wissensvermittlung, die die eigene Fantasie und Erfahrung als Teil des Wissens präsent werden lässt. Visuelles und Auditives ergänzen und widersprechen sich dabei – so dass eine aktive Synthese des Besuchers nötig ist. Im Zentrum steht dabei die Überlagerung von Zeit und Raum, und die Frage, wie verdeckte und vergessene, mögliche und unmögliche Geschichten eines Ortes an die Oberfläche gebracht werden können. Ist Zeit wirklich so linear, wie wir gemeinhin glauben? Und was liegt hinter dem offensichtlichen ersten Blick verborgen?