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LENZ 

- frei nach Georg Büchner

Staatstheater Darmstadt I Premiere September 2025 (Spielzeiteröffnung)

„Hören Sie denn nichts? Hören Sie denn nicht die entsetzliche Stimme, die um den ganzen Horizont schreit und die man gewöhnlich die Stille heißt?“

Jakob Michael Reinhold Lenz und sein sich stetig verschlechternder Geisteszustand sind der Gegenstand dieser erst posthum veröffentlichten Erzählung von Georg Büchner. Auf seinen Wanderungen durch Berglandschaften, in Gesprächen über Kunst und Gott, verschwimmen Realität und Wahn zunehmend. Albträume plagen den Dichter und immer wieder überfallen ihn Angstzustände. Konstant auf der Suche nach etwas, an dem er sich festhalten kann, auf der Suche nach Sinn in einer ihm fremder werdenden Welt, entstehen jedoch auch kurze Momente der Hoffnung und des Glücks in der Erinnerung an die Kindheit und in der Begegnung mit der Natur.
Die Regisseurin und Performerin Rebekka Bangerter findet in „Lenz“ die Beschreibung eines heutigen gesellschaftlichen Gemütszustandes, in dem alle, wie Lenz selbst, auf der Suche nach einem Sinn in einer lauten Welt sind, in der alles wahr und nicht wahr zugleich ist. Mit performativen und installativen Elementen bietet diese Inszenierung des Klassikers von Georg Büchner keine Antworten an, sondern macht es sich zur Aufgabe, Komplexitäten zurückzuerobern – ohne sich von diesen entmutigen zu lassen.

"Es ist spektakulär, wie Regisseurin Rebekka Bangerter zusammen mit Ausstatter und Lichtdesigner Lukas Fries die Novelle „Lenz“ von Georg Büchner auf die Bühne holt (...)" - Darmstädter Echo

 

"Hier gelingen eindringlichste Bilder, in denen die zerklüftete Seelenwelt Lenz’ visuell erfahrbar wird." - Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Ein genialer Kunstgriff." - hr2 Frühkritik

Mit

Aleksandra Kienitz, Stefan Schuster

Regie 

Rebekka Bangerter

Bühne, Kostüm & Lichtdesign

Lukas Fries

Musik/Sounddesign:

Moa Holgersson

Dramaturgie 

Carlotta Huys

HORROR VACUI

- eine live getippte performance in kollaboration mit einer AI

DAS Theatre, Amsterdam I Theater Monty, Antwerpen

2023

Der Vorhang öffnet sich. Ein Cursor blinkt auf einem leeren Bildschirm. Nur das Klicken der Tastatur durchbricht die Stille, während wir uns auf einen sinnlichen Spaziergang durch den Wald begeben.

Rebekka schreibt eine neue Performance. Doch während sie noch tippt und nachdenkt, haben textgenerierende KI ihren Weg in unseren Alltag gefunden und erstellen mehr und schneller Text als sie. Die Produktion von Text ist posthuman geworden.

Können wir es uns im zeitalter permanenter technologischer Updates noch erlauben, uns zu verirren und zwischen den Zeilen zu lesen?

Inspiriert von techno-feministischen Perspektiven und  Schreibstrategien lädt horror vacui zu einer humorvollen, poetischen und kritischen Reise durch die Verschränkung von Mensch, Text und Maschine ein - von weiblichen Schreibmaschinen, sexualisierten Sprachassistentinnen bis zu körperlosen KIs.

Welche Realität schreiben wir mit den Werkzeugen, die wir erschaffen? Wer schreibt alls mit? Und wer macht die Arbeit im Hintergrund? Und wer arbeitet hier für wen?

Ein Abend über die Macht der Sprache, Autorschaft und Kreativität, zwischen bearbeiteten und gelöschten Gedanken, dominierenden Datensätzen, kollektiver Vorstellungskraft und unserer eigenen körperlichen Präsenz.

Premiere Oktober 2023, Theater Monty Antwerpen

Research Phase: DAS Theatre, 2022 / 2023

Konzept / Text / Performance: Rebekka Bangerter

Dramaturgie: Henriette Festerling

Szenografie und Licht Design: Hendrik Walther

Mentoring: Joachim Robbrecht

Oeil Exterieur: Emke Idema

Kostüme Beratung: Daphne De Winkel

Beratung Isadora: Chun Shing Au / Jimmy Grima

Technischer Support: Durante Van Kuijk

Mit besonderem Dank an Edit Kaldor

 

© rebekka bangerter

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